Drei neue Unterwasser-Entdecker
- von M. Houdek
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in AG Tauchen
Über das lange Pfingstwochenende waren die Taucher der Tauch-AG, die sich vorher in den Theorie-Stunden und im Schwimmbad umfangreich auf ihre praktische Tauchprüfung vorbereitet haben, für knapp 4 Tage in einem erlebnisreichen Tauch-Camp am wunderschönen Stechlinsee unweit von Rheinsberg.
Alle drei haben den teilweisen Widrigkeiten des Wetters getrotzt (manchmal war es im Wasser wärmer als draußen) und ihre Tauchausbildung, die während der Teilnahme an der Tauch-AG möglich ist, erfolgreich abgeschlossen.
Glückwunsch an die drei neuen Taucher unserer Schule:
Celina Küchler (10b), Leon Sandberg (9b) - beide als "Open Water Diver" - und Michel Krogmann (9c) als neuer "Supervised Diver" zu ihren bestandenen Prüfungen.
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SamstagBereits am Samstag reisten wir an, das Auto von Herrn Houdek (Tauchlehrer bei TDI/SDI, einem international vor allem durch seine fortschrittliche und auf dem neuesten Stand der Technik basierenden Ausbildung bekannten und anerkannten Tauchsprotverband) war vollgestopft mit Tauch- und Sicherheitsausrüstung. Dazu kam noch das Essen für 4 hungrige Taucher, denn über die Feiertage konnten wir nichts nachkaufen. Nach dem Beziehen der Zimmer wurde erst einmal die Tauchbasis am Stechlinsee erkundet und die Tauchausrüstung ausgepackt.
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SonntagNach einem leckeren Frühstück in der Tauchbasis ging es noch einmal ein wenig an die Theorie. Am Nachmittag passten wir die Ausrüstung entsprechend der Erfahrungen vom Vortag an, und auf ging es zum zweiten Tauchgang. Ziel waren einige Übungen unter Wasser und natürlich das Tauchen im Team und die Erkundung der Unterwasserwelt.
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MontagDer dritte Tag stand völlig im Zeichen des Tauchens. Die Anzüge sind über Nacht getrocknet, und so wurden für diesen Tag gleich zwei Tauchgänge geplant. Da der Seegrund im Stechlinsee leider inzwischen viel Sediment und Pflanzenreste trägt, war es besonders wichtig, sehr gut tariert frei durch das Wasser zu schweben. Anfangs nicht ganz einfach (in der Halle ist das alles leichter), klappte das mit jedem Tauchgang besser. Das war auch gut so, denn wir wollten ja nicht nur aufgewirbelten Schlamm sehen. Bewundernswert war die Entschlossenheit, mit der alle drei Tauchschüler am Nachmittag wieder in die immer noch leicht feuchten Anzüge gestiegen sind. Nach den Übungen im tiefen Wasser (Tarieren, Notaufstieg) hat uns Celina zielsicher mit dem Kompass zurück zum Ausstieg gebracht. Nach dem Tauchen lockten eine heiße Tasse Tee oder Kaffee und leckerer Apfelkuchen. |
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DienstagLetzter Tag, das heißt Abschied nehmen. Aber nicht, ohne noch einmal in den Stechlinsee abzutauchen. Es gab auch noch ein paar kleine Übungen zu absolvieren, um endgültig unter Beweis zu stellen, dass man seinen Körper und die Ausrüstung unter Wasser beherrscht. Dafür sind wir ein wenig weiter und tiefer in den See hinaus getaucht, haben dort eine Boje mit 2 kg Blei am Boden verankert und dann nach einem mustergültigen Aufstieg etwas versucht, von dem alle vorher sagten: "Das kriegen wir nicht hin." Um so größer war die Überraschung, dass es doch gelang: Abtauchen mit Blickkontakt zur Bojenleine und Stoppen des Abstiegs ca. 1 Meter über dem an dieser Stelle sehr leicht aufzuwirbelnden Boden - und dann dort frei schweben. Danach hieß es: Zusammenpacken und Abschied nehmen. Aber wir werden mit der Tauch-AG nächstes Jahr zu Pfingsten wieder kommen. Das ist fest eingeplant.
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